Als Aufsteiger in eine neue Liga hat man es ja bekanntlich immer schwer und zählt automatisch zu den Abstiegskandidaten. Dass die Zweite etwas dagegen hatte, wollte sie vom ersten Spieltag an beweisen. Bereits am 1. Spieltag ging es gegen die starke Mannschaft der TTG Bingen/Münster-Sarmsheim. Im vorderen Paarkreuz gab es erwartbar leider nichts zu holen, doch im mittleren und hinteren Paarkreuz konnten einige Punkte erspielt werden, sodass der Gegner bis ins Abschlussdoppel gezwungen werden konnte. Das Abschlussdoppel ging leider verloren, sodass die Zweite mit einer knappen 7:9 Auftaktniederlage in die Saison startete. Trotz allem konnte man auf dieses Ergebnis stolz sein, zumal mit Kai und Simon gleich zwei starke Spieler ersetzt werden mussten. Aber auf den Ersatz in Person von Hans-Jürgen Mann und Armin Horn ist Verlass.

Eine Woche später trat man in Laubenheim bei der SGTT an. Es wurde verbissen um jeden Punkt gefightet, das Resultat ähnelte jedoch sehr dem des vorherigen Spiels. Nachdem einige Fünfsatz-Spiele unglücklich an den Gegner abgegeben wurden, mussten man sich letzten Endes mit 6:9 geschlagen geben.

Den ersten Sieg konnte man gegen die Spielgemeinschaft Bodenheim und Gau-Bischofsheim am dritten Spieltag einfahren. Hier zeigte die Zweite, weshalb auch in der Bezirksliga mit ihr zu rechnen ist. Es wirkte schon recht routiniert, wie die meisten Spiele für die Zweite entschieden wurden. Deshalb war es an diesem Tag auch nicht verwunderlich, dass mit 9:3 der erste Saisonsieg, auch in dieser Höhe verdient, eingefahren werden konnte.

Im letzten Spiel vor der Herbstpause musste man in Dienheim antreten, allerdings musste Auswärtsstudent Michael durch Hans-Jürgen ersetzt werden. Alles in allem war das Spiel sehr stark und es gab eine neue Erkenntnis für die Zweite: Man hatte ein neues starkes Doppel gefunden. Der Ausfall von Michael ermöglichte es seinem Partner Simon (gemeinsam Vize-Vereinsmeister) mit Kai an den Start zu gehen. In dieser Konstellation kann man auch künftig spielen, so die Resonanz dieser Erfahrung. An diesem Spieltag war es ein hauchdünnes Finish. Erst im Abschlussdoppel konnte Dienheim sich durchsetzen, 7:9 das Endergebnis.

Nach der Herbstpause gab es zunächst die Partie gegen die TSG Drais. Das neue Doppel 1 aus Kai und Simon eröffnete den Abend mit einem ungefährdeten Sieg. Nach den Doppeln und den ersten zwei Einzeln stand es jedoch 3:2 für die Gäste. In der Folge zeigten man aber mächtig Kampfgeist, sodass Kai einen 0:2-Rückstand drehte und auch Simon gegen einen starken Nachwuchsspieler die Platte mit 3:2 nach Sätzen verließ. Im hinteren Paarkreuz holten Michael und Rainer zwei sichere und wichtige Punkte. Nachdem Helmut sich mit 0:3 geschlagen geben musste, konnte auch Christoph durch ein sehr knappes 3:2 einen Punkt beisteuern. Kai und Simon haben im Anschluss durch ihre Einzelsiege den hochverdienten 9:4 Erfolg festgezurrt.

Eine Woche darauf folgte das Derby in Essenheim. Diese marschierten mit dem ersten Ballwechsel voran, angespornt durch Ihre Ambitionen des direkten Wiederaufstiegs. Nachdem im Doppel nur Michael und Rainer sehenswert gewinnen konnten dauerte es bis zum Stand von 1:7, ehe wiederum Michael den zweiten Punkt des Abends erspielte. Kurze Zeit später war das Spiel mit 2:9 beendet und durch gutes Essen danach auch schnell vergessen.

Die nächste Partie fand zu Hause gegen Finthen statt. Für diese Begegnung rechneten man sich im Vorfeld keine Chancen aus, da nicht nur der Tabellenführer ohne Punktverlust der Gast war, sondern auch mit Kai und Simon wiederum zwei Säulen der Mannschaft fehlten. Doch erstens kommt es anders und zweitens als man denkt…

Die Doppel Michael/Rainer sowie Helmut/Christoph gewannen jeweils im 5. Satz. Armin und Hans-Jürgen als Ersatz konnten Ihren Gegenübern kein Paroli bieten. Im ersten Einzel trat Helmut gegen einen Gegner an, der bis zu diesem Zeitpunkt eine Bilanz von 10:0 Spielen ausweisen konnte. Mit viel Kampfgeist änderte Helmut die Bilanz seines Gegners auf 10:1. Nachdem Christoph sein Spiel nicht gewinnen konnte, trumpften Michael, Rainer und Armin auf und sorgten für einen absolut unglaublichen Zwischenstand von 6:2 – wohlgemerkt für uns! Leider glitten danach gleich vier Spiele aus den Händen, erst Rainer holte durch seinen nächsten Sieg an diesem Abend die Führung von 7:6 wieder auf die Seite der TSVgg. Nach einer weiteren Niederlage erarbeitete Hans-Jürgen sich auch noch einen Punkt, sodass man mit 8:7 ins Abschlussdoppel gehen konnten. Man merkte dort leider schon die Kräfte von Michael und Rainer sinken während die der Gegner noch vollständig zu sein schienen. Das Doppel ging verloren, das Unentschieden war somit jedoch perfekt. In diesem Spiel wurde kein Punkt verloren, sondern einer gewonnen durch eine überragende Leistung der Mannschaft.

Mit ordentlich Schwung aus dem vorangegangenen Spiel ging es in das Hinrundenfinale nach Gonsenheim. Auch diesmal gingen man ohne Kai ins Rennen. Da vermutlich die meisten Sportskameraden an diesem Sonntagmorgen in der Kirche waren, half uns Felix Baumgärtner aus der 6. Mannschaft (5 Klassen unter unserer Bezirksliga) aus. Los ging es in den Doppeln wie so oft mit zwei knappen Siegen durch Helmut/Christoph und Michael/Rainer. Danach folgte schon der erste Hammer des Tages: Simon und Felix, die noch nie zusammen Doppel gespielt haben, gewannen ihr Doppel mit 3:2. Christoph gewann daraufhin auch sein Einzel, sodass mit einer 4:0 Führung schon ein weiterer Hammer folgte. So langsam spielten die Gonsenheimer sich aber ein, im ersten Durchgang holte nur noch Simon einen Punkt, Zwischenstand: 5:4. Der dritte Hammer des Tages folgte direkt, als Helmut und Christoph ihre Spiele gewinnen konnten und den Spielstand auf 7:4 schraubten. Danach lief leider nichts mehr für die Zweite und alle weiteren Spiele gingen verloren. Am Ende stand ein 9:7 für Gonsenheim auf dem Tableau. Doch die Lehre dieses Tages war ganz eindeutig, dass man mit guten Leistungen auch Teams der oberen Tabellenhälfte ärgern kann.

Auf dem anschließenden Besuch des Weihnachtsmarkts am Bruchwegstadion ließen man dann die Hinrunde ausklingen und man war sich einig, dass das Ziel Klassenerhalt erreicht werden kann!

Michael Reh

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